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Dalmatien im Sommer 2021

 

    T K

Im Sommer 2021 steppte bekanntlich erstmals seit langem wieder der Bär auf der Dieselpiste von Ogulin runter an die Dalmatinische Küste. Neben den Tageszügen gab es den nationalen HZ-Nachtzug, RegioJet schaute täglich vorbei, daneben fuhren an wechselnden Wochentagen auch noch die Ungarn sowie die Ösis zusammen mit den Slowaken. Das alles waren mehr als genügend Gründe, erstmals einen Fotourlaub nach Kroatien ins Auge zu fassen.

 Nach etwas Planung wurden recht schnell die letzten beiden Augustwochen ins Auge gefasst, Andreas konnte außerdem als Mitreisender gewonnen werden. Am Freitag wurde zeitig Feierabend gemacht, die letzten Dinge in die Koffer gepackt, sodaß wir den in Triberg den RE um ¾ 2 in Richtung Konstanz bestiegen (ja, damals gab es noch solche luxuriösen Dinge wie einen Stundentakt!). In Singen wurde in einen nahezu leeren IC nach Zürich (Corona&so) gewechselt. Nach einem weiteren Umstieg erreichten wir den Zürcher Flughafen. Mit Schweizer Präzission gings es durchs Prozedere, sodaß wir äußerst zeitig am Gate saßen. Auch der Edelweiß-Flug verlief ereignislos, auf die Minute Plan erreichten wir das noch immer brütend heiße Split.

Dort hieß es nun den Mietwagen zu übernehmen. Und dieses Projekt war eigentlich das komplizierteste des ganzen Urlaubs: Finde in Kroatien ein Mietauto, mit dem du nach Bosnien (das geht ja noch), aber auch nach Montenegro und (aua!) Albanien fahren darfst. Nicht daß wir schon vorher wussten, daß wir dorthin wollten, aber einen Ausflug nach Albanien wollten wir uns als potentielles Schlechtwetterprogramm dann doch offenhalten.

 

*Werbebreak I*

Wir machen ja sonst keine Werbung für Mietwagenfirmen, aber in Split können wir Subrosa (Dollar Thrifty) uneingeschränkt empfehlen! Top SUV, top Preis und selbst unsere Extrawünsche wurden erfüllt. :-)

*Werbung aus*

 

 Nun führte uns unser Weg zum nächsten Supermarkt, wo erst einmal das Nötigste für die Ferienwohnung eingekauft wurde. Diese befand sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Bahnhofs von Kastel Stari, dem örtlichen Schrankenwärter konnten wir quasi die Hand ausm Schlafzimmer reichen.

 

*Werbebreak II*

Wer eine hübsche FeWo mit Meerblick, drei Schlafzimmern sowie Blick auf die Bahnstrecke sucht (ist schon geil, abends vom Balkon aus dem Nachtzug zu lauschen, wie er den Berg hoch wummert!), dem sei das Apartment Tijana wärmstens ans Herzen gelegt. Das Vermieterpaar ist natürlich auch supernett.

https://www.booking.com/hotel/hr/3-bedroom-holiday-apt-with-amazing-sea-view-and-spacious-garden.de.html

*Werbung aus*

 

So, nun aber genug gelabert. Laßt die Fotos sprechen!

   
Samstag, 21. August 2021    

Für die erste Aufnahme fuhren wir gar nicht weit, bei Kastel Stari erwarteten wir 2044 016 mit dem Nachtzug aus Zagreb.

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Als nächstes drohte sich der Nachtzug aus Budapest an. Für ihr erklommen wir zum ersten Mal die Berge und stellten uns bei Prgomet auf. Machina 018 war fürs Vorankommen zuständig.

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Für den Wackeldackel aus Split mussten wir nur ein paar Meter fahren…

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... der zweite Mann sah sich das Ganze etwas spitzer an.

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Den dritten Nachtzug des Samstags knüpften wir uns nun kurz nach Labin vor, 2044 028 war Zuglok.

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Von Norden her drohten sich nun zwei Güterzüge an. Markus wusste auch gleich eine passende Stelle bei Kaštel Štafilić, allerdings war die Zuwegung doch recht grenzwertig. Endlich musste unser Suzuki mal zeigen, warum er sich für einen Geländewagen hält! :-)

   

Aber es hat geklappt und so konnten wir 2062 119 und 2062 112 mit dem Tv 61101 (Zagreb Ranžirni kolodvor – Solin)...

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... unsere Cams entgegenstrecken...

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… da bis zum zweiten Zug (offenbar wurde der erste Zug in Knin abgelastet) nicht mehr viel Zeit blieb, variierten wir einfach ein bisschen.

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Ja, eigentlich wäre nun Zeit für den RegioJet gewesen, aber wie so oft war er mal wieder deutlich zu spät und so mussten wir uns erst einmal mit dem Tagesprogramm begnügen.

   

Wir fuhren nach Kastel Stari; erstes kam 7123 005/7123 006 als IC 1522...

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... im Blockabstand folgten 2062 026 und 025 mit dem Tv 60340 (Solin – Zagreb).

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Jetzt endlich traute sich der RegioJet doch noch auf die Strecke. Wir erwarteten den Südfahrer mit seinen gut drei Stunden Verspätung auf dem Buckel bei Labin.

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Und wenn wir schon mal bei Labin oben waren, so konnten wir ja auch gleich hierbleiben und uns die Bergfahrer anschauen. Als erstes kam wie erwartet der SlowakenÖsi, wie heute Morgen mit der führenden 2044 028.

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Der RJ hatte heute eine extrem kurze Bahnsteigwende in Split hingelegt und war eine Stunde nach Ankunft schon wieder auf dem Rückweg nach Prag. Wir wanderten ein bisschen in den Bergen zu Labin herum und fanden...

   

... noch ein paar schöne...

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... Ausblicke auf den RJ 101046...

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... mit der führenden 2044 017.

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In Labin stand unterdessen schon der nächste Güterzug in der Kreuzung. Kaum war der RJ durch, ging es auch schon zu Tale, Markus erreichte gerade noch so eine passable Stelle.

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Eigentlich hätten wir nicht gedacht, daß der Ungar noch bei Sonne abgehen würde, aber bei...

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... Kastel Stari ging es sich doch noch aus. Heute Morgen noch am Zagreber, jetzt mit dem Ungarn auf dem Weg nach Norden: 2044 016.

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Jetzt war aber endgültig Licht aus und wir suchten uns ein leckeres Restaurant fürs Abendessen. Das hatten wir uns heute verdient! Anschließend saßen wir noch bei einem leckeren Bierchen auf unserer Terasse und lauschten, wie der Zagreber Nachtzug die Steigung erklommt. Ein Ohrenschmaus!

   
Sonntag, 22. August 2021    

Nachdem wir gestern bereits ordentlich abgeräumt hatten sollte uns die Sonne auch heute hold bleiben. Allerdings war Sonntag und entsprechend weniger (Nacht)Züge unterwegs – wir rechneten auch nicht mit wirklich viel Güterverkehr, aber wir wurden eines Besseren belehrt! :-)

   

Auch heute ging es wieder früh aus den Betten, auch heute sollte der Nachtzug aus Zagreb der erste Punkt auf der Liste sein. Wir erwarteten ihn mit der führenden 2044 007 bei Primorski Dolac...

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... wir wurden zunehmend mutig und wagten uns an eine Überholung. Und tatsächlich, kurz nach Labin klickten die Cams erneut.

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Bei Sitno Donje wanderte als nächstes 7123 015/ 7123 016 als…

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... IC 520 (Split-Zagreb) auf die Speicherkarten.

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Mangels Zugverkehrs fuhren wir erstmals ins Landesinnere, quasi dem ersten Südfahrer entgegen. Bei Kosovo (nicht IM Kosovo!) fanden ein hübsches Motiv für 7123 011 / 7123 012 als IC 1521 (Zagreb-Split).

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Jop, das Motiv wäre auch fürn RegioJet nett gewesen, aber was sollen wir sagen…

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Wie wir mittlerweile herausbekommen hatten, war nun von Norden her doch noch ein Güterzug unterwegs. Bis der allerdings hier wäre, sollten noch zwei Stunden vergehen. Wir besorgten uns erst einmal ein spätes Frühstück und betrieben etwas Motivkunde. Bei Kaldrma wurden wir fündig und pflanzten uns erst einmal in den Schatten.

   

Um halb3 war es dann endlich soweit...

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... und der bereits vom Vortag bekannte Tv 61101 (Zagreb-Solin) trat auf die Bühne.

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Ein sauberer Schwede! Auch ne seltene Sache, die wir unbedingt digital verewigen sollten.

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7122 011 als R 5805 (Knin-Sibenik) bei Vrbnik. 

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Auf den RegioJet mussten wir nun nochmals fast eine Stunde warten. Auf der Uhr dürften um die 240 Minuten Verspätung gestanden haben. Maschine 028 war heute fürs Vorankommen zuständig.

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In der Zwischenzeit ploppte die Meldung auf, wonach auch am heutigen Sonntag ein Güterzug aus Solin abgefahren sei und sich munter auf uns zubewegt. Also die Füße in die Hand genommen und ab nach Unesic!

   

Kaum angekommen, hörten wir in der Ferne auch schon das vertraute Trommeln der GM: Kurz darauf kamen 2062 111 und 110 mit dem Tv 61100 (Solin-Zagreb) um die Ecke.

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Tja, eigentlich war die Messe nun gelesen, es gab in absehbarer Zeit keinen Zugverkehr mehr. Aber irgendwie war das Licht dann doch zu schön und so fuhren wir mal „gen Heimat“. Tatsächlich fanden wir dann doch noch einen Zug, den man fotografieren könnte: Den KastelStari-Pendel! Wir sehen mit 7122 028 einen weiteren sauberen Schweden als R 5540 (Split-Kastel Stari).

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 Das heutige Abendprogramm ähnelte dem gestrigen: Wieder gab es Balkanplatte und wieder gabs noch ein Belohnungsbierchen auf der FeWoTerasse. :-)

   
Dienstag, 23. August 2021    

Wenig überraschend klingelte der Wecker auch heute viel zu früh, sollte einmal mehr dem Zagreber aufgelauert werden. Zumindest warens vom Ferienhaus bis zur Stelle nur wenige hundert Meter.

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... dieses Mal durfte 013 die Führung übernehmen.

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Heute war ja Montag und das hieß, daß auch der Ungar irgendwann zu Tale gekrochen kommen würde. Wir fuhren ihm entgegen.

   
Wir teilten uns auf, Fotograf I wartete kurz nach dem Scheiteltunnel... X  

... während es sich der zweite Mann etwas weiter unten gemütlich machte.

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Den IC nach Zagreb knipsten wir heute mal direkt im Bahnhof Perkovic.   X

Ja, da war es mal wieder, das morgendliche Zugloch. Wir vertrieben uns die Zeit, in dem wir in einem kleinen Tante-Emma-Laden in Perkovic unsere Vorräte auffüllten. Unter der großen Bahnhofslinde (oder was auch immer das fürn Baum war) gabs dann ein kleines Frühstückchen. Dies hatte den Vorteil, daß wenn ein Zug unterm Radar käme, man noch reagieren könnte. Aber es kam natürlich keiner. :-)

 Über den Mittag sollte ein Güterzug nach Sibenik fahren, den wir gerne hätten machen würden. Aber blöderweise wurden die Wolken hier in der Ecke immer mehr und mehr, aber was will man machen, richtige Alternativen hatten wir nicht.

   

Um kurz nach 11 fuhren wir raus an die Strecke, sollte vor dem Güterzug doch noch ein Altlackschwede aus Sibenik kommen. Bei Ripište legten wir uns auf die Lauer: 7122 010 als R 5822.

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Der Rest ist schnell erzählt, Güterzug fuhr wie geplant, Wolken waren leider auch da. Wir ersparen euch das Nichtsonnenfoto.

Es sollte von Sibenik her auch eine sich anschließende Rückleistung geben, aber die Wolkensituation wurde und wurde nicht besser. Lediglich in Richtung Meer sah es besser aus, sodaß sich die Motivsuche recht einfach gestaltete: Es war nur kurz vor Razine Licht, also wurde sich dort platziert. :-)

   

Um halb2 war in der Ferne dann der Abfahrspfiff zu hören, also wurden die Kameras scharfgestellt. Nach ein paar Minuten kam der gewünschte Zug dann um die Ecke gebogen...

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... wir befanden uns an der St. Georgs-Kirche kurz nach Razine.

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Nun fuhren wir wieder rüber an die „Hauptbahn“, sollten doch in nächster gleich drei Züge bergwärts kommen, die man sich durchaus mal anschauen konnte. Ein Teil der Fotografen wilderte in den Bergen nahe Maljkovići (also eher „unten“), ein weiterer Teil stellte sich einfach mal wieder an die klassische „Labin-Stelle“.

   

Als erstes kam von Split her der IC nach Zagreb, heute in Form von 7123 012/ 7123 011...

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... gefolgt vom „Perkovic-Pendel“, der heute mal wieder lokbespannt fuhr...

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… 2044 028 mit dem R 5506 (Split-Perkovic) um genau zu sein….

 
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... und dem altbekannten 60340...

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... mit 2062 026 und 2062 025.

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Von Westen her drückte so langsam eine mächtige Schlonzwand herein, sodaß wir die Fototätigkeit einstellten und zum gemütlichen Teil übergingen. Ihr wisst schon, Balkanplatte & Nachtzug. :-)

   
Dienstag, 24. August 2021    

Nachdem wir die letzten Tage schon ordentlich abgeräumt hatten, wollten wir den heutigen Dienstag eher ruhiger angehen. Zum einen, weil nachtzugmäßig sowieso nichts ging, zum anderen weil das Wetter mal nicht ganz so toll werden sollte.

   

Aber auch heute wollten wir geschwind nach dem Nachtzug aus Zagreb schauen. James Bond rollte bei Kastel Stari an uns vorbei.

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Zugmäßig sollte in nächster Zeit bis auf 612 nichts gehen, sodaß wir uns ein ausgiebiges Frühstück auf unserer Terasse gönnten. Wie gesagt, Wetter war heute nicht so üppig, sodaß wir uns zu einem bisschen Bahn-Sightseeing entschlossen. Wir brausten südwärts zur Bahnstrecke Ploce-Capljina und wollten uns über den Stand der Dinge informieren, ja vielleicht sogar das ein oder andere Foto machen. In Ploce standen jede Menge Wagen, eine abgebügelte ZFBH-Lok sowie ein Zug, der durchaus abfahrbereit aussah. Wir fuhren ein bisschen weiter und suchten uns eine Stelle für den Kesselzug.

   

In Rogotin wurden wir fündig und mussten auch nicht lange auf die Durchfahrt von 2041 110 warten.

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Anschließend standen wir stundenlang an allen möglichen Motiven rum, checkten die Güterbahnhöfe von Ploce, Metkovic und Capljina, aber es tat sich nichts. Absolut nichts. Irgendwelche abstrusen Programme wurden gecheckt, die irgendwelche abstrusen Zugnummern auswarfen, die von oder nach Ploce hätten fahren sollen. Bahnbilder wurden auf Flickr aufgerufen, die zeigen sollten, daß hier ab und ab doch Zugverkehr wäre. Aber gefahren ist trotzdem nichts, den ganzen Nachmittag über nichts!  

Abends fanden wir uns dann wieder in der Ferienwohnung in Kastel Stari ein.

   
Mittwoch, 25. August 2021    

Der heutige Mittwoch sollte von Wolken und Gewittern dominiert werden. Endlich wurden die Wecker morgens mal nicht gestellt. :-)

Und so saßen wir um 9 gemütlich auf dem Balkon unserer Ferienwohnung, auf dem Tisch lecker Kaffee, lecker Brötchen und was man sonst halt so für einen Start in den Tag braucht. Gleichzeitig wurde aber auch das Wolkenloch um die Sonne herum immer größer. Von Norden her drückte aber auch schon unüberhörbar das angekündigte Gewitter herein! Was sich aber ebenfalls gleichzeitig von Norden her androhte, war der Nachtzug von ÖBB&ZSSK.

Sollen wir mal einen Versuch wagen?

Natürlich ließen wir das leckere Frühstück stehen und starteten einen Versuch! Mit dem Mietwagen schanzten wir über den Bahnübergang von Kastel Stari, weiter ging es über den bekannten Feldweg, als wir den Nachtzug „oben“ schon erahnen konnten. Ob das zur anvisierten Stelle noch reichen wird?  

   

Sagen wir mal so, das war eine astreine Parallelankunft, der Zug kam oben um die Kurve, wir sprangen aus dem Auto und schossen quasi aus der Hüfte auf 2044 016 mit dem EN 1253 "Split" am Haken. :-)

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Anschließend ging es wieder zum gemütlichen Frühstück zurück, die Wohnung wurde etwas auf Vordermann gebracht und noch etwas gechillt. Gegen Mittag gab es erste Wolkenlücken am Himmel, sodaß wir einfach mal auf Verdacht ein bisschen rausfuhren. Da es Richtung Perkovic am besten aussah, nahmen wir Kurs!

 Das System meldete einen abfahrbereiten Güterzug in Sibenik, Grund genug, nochmals die Stelle an der St. Georgs-Kirche Position zu beziehen.

   

Nach etwas Wartezeit kam 2062 024 mit dem Tv 63302 (Sibenik-Perkovic) um die Ecke.

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Die 2062 sollte nach Ankunft in Perkovic gleich mit einem anderen Zug zurück nach Razine fahren. Da auf der Bergstrecke aktuell sowieso nichts los war, blieben wir einfach mal hier und warteten.    

90 Minuten später waren eindeutige Zuggeräusche in der Ferne zu hören (zu deutsch: es hornte), sodaß wir die Cams startklar machten. Mit einem hübschen kleinen Ganzzug huschte die 024 abermals über die Bühne.

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In Razine beobachteten wir nun noch etwas die Rangierarbeiten.

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 Nachdem es über den Mittag wolkentechnisch eigentlich recht optimistisch aussah, machte es nun wieder komplett zu. Wir fuhren wieder zu unserem neuen Lieblingsplätzchen (ihr wißt schon, die Bahnhofslinde in Perkovic) und chillten.  

Gegen Abend riß es wieder auf, sodaß wir uns Hoffnungen auf ein weiteres Sonnenfoto machten.

   

Wir nahmen wieder den altbekannten Feldweg ab Kastel Stari und folgten ihm eine ganze Weile. In Höhe von Sadine erreichten wir den gewünschten Aussichtspunkt. Nach etwas Wartezeit hörten wir das bekannte GM-Brummen, wenig später dieselte 2044 016 mit dem EN 1252 an uns vorbei.

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Eigentlich wäre der RegioJet auch schon längst fällig gewesen, aber die Wende schien heute etwas länger zu dauern. Da wir nicht den ganzen Abend umsonst warten wollten, fuhren wir mal langsam in Richtung Neuer Heimat.

   

Unterwegs kam dann doch noch die Abfahrtsmeldung, also anhalten und positionieren! 2044 028 hatte heute die Aufgabe, den RJ 101047 bis Ogulin zu bringen.

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So, diesen Tag konnten wir nun auch als halbwegs erfolgreich abhaken. Wir fuhren zurück zur FeWo und warfen den Grill an. Anschließend wie immer: Bier, Terasse, Nachtzug mit GM. :-)

   
Donnerstag, 26. August 2021    

Für heute steht nach drei durchwachsenen Tagen endlich mal wieder Vollsonne auf dem Programm. Blöd nur, daß heute nur Donnerstag war, und somit außer dem RegioJet mit keinen weiteren Nachtzügen zu rechnen war. Na, dann müssen wir uns eben auf den Güterverkehr stürzen!

Vom Zagreber Nachtzug hatten wir zwischenzeitlich doch die ein oder andere Aufnahme angefertigt, sodaß wir ihn heute mal fahren ließen. So ein bisschen Schlaf musste ab und an doch sein, ist immerhin Urlaub!

 Und so sattelten wir das Auto heute erst um 8 und fuhren bergwärts. Wir wollten uns nochmals um die Formsignale in Unesic kümmern. Da sich von Norden her ein Güterzug näherte, konnte man hier gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

   

Doch zuerst einmal musste 7122 007 als Testobjekt herhalten, er war als R 5803 von Knin nach Sibenik unterwegs.

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Eine Stunde später war es dann endlich so weit, 2062 113 und 026 traten mit dem 60341 (Ogulin-Solin) auf die Bühne. Wir starteten zur Überholung...

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... die auch ohne Hektik funktionierte. Fotograf I positionierte sich in Labin...

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... der zweite Mann stand ein paar Meter weiter.

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Nun war mal wieder ein Weilchen Zugpause, das hieß mal wieder Tante-Emma-Laden, Bahnhofslinde Perkovic. :-)

   

Um 13 Uhr waren wir dann wieder parat, wenn auch „nur“ ein 612er zu fuzzen war. Wir sehen 7123 011 als IC 1521 (Zagreb Glavni kolodvor-Split) bei Perkovic.

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Nun aber die Füße in die Hände genommen und einen schnellen Streckenwechsel hingelegt: Da isser wieder, der 7122 007 – ein zweites Mal auf wem Weg nach Sibenik, nun als R 5823.

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Nach einer weiteren längeren Pause war um 15 Uhr endlich wieder Zugverkehr angesagt. Am ESig von Primorski Dolac chippten wir 7123 012 als IC 1522 (Split-Zagreb).

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Zwischenzeitlich traf auch die Abfahrtsmeldung des traditionellen nachmittäglichen Bergfahrers ein und von Norden her drohte sich der dauerverspätete RegioJet an. Nun war mal wieder Splitting angesagt. Die eine angedachte Stelle war mit einer ordentlichen Wanderung verbunden, die der lauffaule Teil der Fuzzygruppe nicht unbedingt für guthieß.

   

Hier sehen wir die Aufnahme des Lauffaulen, der es sich (passend?) an einem Friedhof unweit von Primorski Dolac gemütlich gemacht hatte...

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... und hier der Bergsteiger, der nahe Mravnica stand...

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... ja, hierfür hatte sich der Weg doch gelohnt...

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... 2044 016 mit dem RJ 101047 ist zu sehen...

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... und so sah es der Friedhofsbesetzer.

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Hinter dem RegioJet „drückte“ auch schon der nächste südfahrende Güterzug – ja wenn, dann kommt alles auf einmal. Ein großes Verschieben unsererseits war natürlich nicht mehr drin, sodaß wir ihn auch bei Mravnica verhafteten...

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... arg schnell war die Kiste ja nicht, sodaß es sich mit einer kurzen Überholung bis Prgomet ausging.

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Nun wurde erst einmal der Friedhofsbesatzer wieder aufgesammelt, anschließend ging es wieder in Richtung Meer bzw. Ferienwohnung. Wir hielten uns aber die Option offen, den RegioJet noch irgendwo mitzunehmen, sollte er zeitnah ab Split fahren.

   

Arg viel später hätte er nicht mehr kommen dürfen, aber das war gerade noch so in Ordnung. Wir befinden uns einmal mehr in Kastel Stari.

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So, der Donnerstag wäre nun auch Geschichte. Die Wetterdienste waren sich einig, daß es das mit dem Schönwetter nun für einige Tage gewesen sein müsste. Fast schon sintflutartige Niederschläge sollten am Wochenende über der Region Split darnieder gehen. Brauchten wir das? Nein, wir hatten ja noch unseren Plan B. Wir suchten nicht umsonst einen Mietwagen, der auch Bosnien-, MNE- und Albanientauglich war. Wir fuhren nun mit dem Auto nach Albanien, befuhren am Samstag das komplette albanische Eisenbahnnetz (was für ne geile Erfahrung!); am Sonntag ging es dann auch schon wieder zurück.

   
Montag, 30. August 2021    

Dalmatien hatte uns wieder! Und auch das Wetter hatte die Kurve gekriegt, heute sollte die Sonne den ganzen Tag von einem ungetrübten Himmel scheinen. Also nochmals ranklotzen, ehe wir morgen unsere geliebte Ferienwohnung verlassen würden.

   

Los ging es einmal mehr mit dem Nachtzug aus der Hauptstadt. 2044 028 hatte heute mit dem B 821 Dienst, wir standen bei Labin parat.

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Heute war ja Montag, und das war auch Ungarnzeit. Wir positionierten uns am Esig Primorski Dolac und hielten 2044 018 unsere Cams entgegen...

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... dann wurden wir leicht übermütig und erlegten „den MAV“ ein zweites (Labin)...

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... und sogar ein drittes Mal (kurz nach Labin). Keine Angst, da in Labin Kreuzung war, wurden hier selbstverständlich keine Verkehrsregeln gebrochen und alles erfolgte ordentlich und gesittet...

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... ach ja, Fotograf Nummero2 wählte den Blick in die Schlucht.

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Ja, hier in Progmet waren wir ein paar Tage zuvor schon einmal. Irgendwie hatten wir die Hoffnung auf den morgendlichen Güterzug, den andere Hobbykollegen angeblich recht zuverlässig gesichtet hatten. Bei uns kam er nie (bei Sonne), sodaß wir uns mit dem 612er zufriedengeben mussten.

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Unweit von Labin erlegten wir später dann 7123 016 als IC Zagreb-Split.

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Von Süden war (noch) kein Güterzug unterwegs, dafür ist in Knin vor einer Weile einer abgefahren, dem wir ein Stückchen entgegenfuhren. Bei Cera machten wir Stopp und stellten uns auf...

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... so sahen 2062 119 und 112 mit dem Tv 81101 (Ludbreg-Solin) dann aus...

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... da der Zug in Perkovic behandelt wurde (Wagengruppe nach Sibenik), war genügend Zeit für eine Überholung nach Prgomet.

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Wieder war quasi Zugpause, sodaß wir kurz zur Bahnhofsfotografie übergingen: 7122 007 wartet in Perkovic auf die Abfahrt als R 5823 nach Sibenik.

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Die beiden 2062 vom Güterzug hatten heute ein ordentliches Tempo drauf. Keine Stunde nachdem sie in Solin ankamen, ging es auch schon wieder mit einem neuen Zug wieder zurück in Richtung Knin. Nun hieß es, für ihn eine passende Stelle zu finden.

   

Wir entschieden uns für den „Kirchenblick von Primorski Dolac“. Für die Buchhaltung: Der Zug war der bekannte 60340.

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Bei Cera hatten wir morgens eine Stelle entdeckt, die uns ziemlich gefiel. Alleine, man bräuchte einen Zug zur passenden Zeit, den es planmäßig aber nicht gibt. Aber wir haben ja unseren permanent verspäteten RJ. :-)

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Von Norden her näherte sich ein weiterer Güterzug, allerdings sollte es bis dahin noch etwas dauern. Na, dann machen wir doch einfach mal wieder etwas Schwedenfuzz. 7122 011 fuhr als R 5805 (Knin-Sibenik) in Koprno ein...  

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... der Gegenzug kam zwanzig Minuten später und hieß 5804…

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... nun war endlich wieder Güterzugzeit! Wir befinden uns noch immer in Koprno und sehen 2062 025 und 2062 019 mit dem Tv 80621 (Ogulin-Solin).

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Jetzt ging es Schlag auf Schlag, von Solin her war ein weiterer Zug unterwegs und der war auch schon ziemlich weit. Also nix mit weit entgegenfahren, wir wollten einfach mal schauen, wie weit wir kamen. Bis Mravnica trauten wir uns, und weiter hätten wir auch nicht gedurft. Kaum angekommen, war in der Ferne auch schon das charakteristische Gebrüll zu hören: 2062 110 hatte den Tv 61100 nach Zagreb am Haken.

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Da auch der 80621 in Perkovic behandelt wurde, konnten wir von ihm nochmals ein Foti machen. Wir standen unweit von Prgomet.

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Nun gab es nur noch einen Programmpunkt: Den allabendlichen RegioJet nach Prag. Wir teilten uns ein weiteres Mal auf und fuzzten den von James Bond gezogenen Zug in Prgomet...

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... sowie „am Friedhof“ (Primorski Dolac).

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Anschließend fuhren wir wieder in Richtung Kastel Stari. Nach Bier&Balkanplatte gab es heute Abend das letzte Mal das bekannte Nachtzugorgeln aufm Balkon – für den morgigen Nachmittag war der Abschied von Dalmatien geplant.

   
Dienstag, 31. August 2021    

Gestern haben wir in Dalmatien nochmals Vollgas gegeben, heute ist der Abreisetag gekommen. Da aber noch Wetter war, wollten wir noch ein paar Fotos machen, ohne das Ganze in Hektik ausarten zu lassen. Den Zagreber ließen wir heute mal fahren, stattdessen wurde ein bisschen länger geschlafen, gemütlich gefrühstückt, einmal groß durchgewischt und der Wohnungsschlüssel abgegeben. Danke Tijana, das waren tolle Tage in Deiner Ferienwohnung!

   

Um kurz vor zehn ging es dann aber doch los, aber wirklich weit hatten wir es von Tijana bis zum ESig von Kastel Stari ja nicht. Dort angekommen, wollte sogleich 7123 016 / 7123 015 als R 5503 (Perkovic-Pendel) auf die Chips.

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Heute war ja Dienstag und da war an Nachtzügen nichts mehr zu erwarten (vom RJ mal abgesehen, aber der war ja noch sehr weit weg). Also konnte man sich ja auch den Güterzügen widmen, so sie denn führen. Noch taten sie das nicht, aber es gibt ja auch noch unsere geliebte Bahnhofslinde in Perkovic (was die örtlichen Fdl wohl dachten ob des kroatischen SUV, der da mittlerweile fast jeden Morgen vor ihrem Bahnhof parkierte?).

   

Aber irgendwann war dann doch endlich Güterzug-Zeit. Wir fuhren nach Koprno, wo wir kürzlich schon mal waren und machten 2062 024 und 2062 113 mit dem Tv 60341 (Ogulin - Split) nun von der anderen Gleisseite aus...

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... auch dieses Mal gingen in Perkovic die „Kurswagen“ nach Sibenik ab, sodaß wir genügend Zeit...

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... zur Überholung nach (schon wieder!) Prgomet hatten.

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Eigentlich gedachten wir, heute vielleicht mal etwas das Landesinnere zu erkunden (Stichwort Viadukt von Oton), aber dort wölkte es zwischenzeitlich wieder ordentlich, daß wir einmal mehr die Flucht in Richtung Meer ergriffen.

   

Abermals agierte die Lokmannschaft des Güterzugs Rekordtempo und war nicht mal eine Stunde nach Ankunft in Solin schon wieder auf dem Rückweg. Wir erwarteten den 61100 (Solin – Zagreb) mit 2062 113 und 2062 026 bei Kastel Stari.

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Da die Luft heute sagenhaft klar war, wollten wir „die Stelle“ nochmals umsetzen. Martin platzierte sich am Standardpunkt für 7123 015 / 7123 016 als Perkovic-Pendel.

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Eine Stunde nach dem 612 waren mal wieder die unverkennbaren GM-Töne in der Ferne zu hören, bald darauf traten 2062 019 und 2062 025 auf die Bühne…

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... Markus kletterte eine Etage nach oben und fuzzte von dort.

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 Mittlerweile ging es auf 17 Uhr zu, und was fehlt? Richtig, der RegioJet schoß heute den Vogel ab. Mit fast vier Stunden Verspätung war er im Zulauf. Ob wir den noch mitnehmen sollten? Aber sicher doch! Bei Prgomet fanden wir eine hübsche Stelle für den 101047 samt führender 2044 20444 028.

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Eigentlich, ja eigentlich wollten wir so langsam aber sicher in Richtung Zagreb, unserem heutigen Tagesziel, aufbrechen. Aber die Sonne strahlte noch immer sooo schön vom Himmel. Also geschwind das Radar checken lassen – Mist, da kommt doch schon wieder ein Güterzug aus Richtung Norden auf uns zugerollt!

   

Also fuhren wir ein weiteres Mal nach Koprno. Nach etwas Warten dieselten auch schon 2062 119 und 112 mit dem Tv 81971 (Ogulin-Solin) um die Ecke.

   

Das sollte nun unser letztes Bild aus Dalmatien gewesen sein. Wir packten die Cams ein und schwangen uns auf die Autobahn in Richtung Hauptstadt. Die nächste Woche fuhren wir dann mit der Bahn durch Bosnien und später stilecht mit dem RegioJet nach Prag. :-)

   
Albanien & Bosnien 2021    
Hauptbahnhof Durres (Albanien). Zwei Züge sind morgens angekommen und werden am frühen Nachmittag wieder nach Kashar und Elbasan zurückfahren... X  
... hier sehen wir T669 1051 beim Umsetzen.   X
Und noch zwei Bildchen von unserer Mitfahrwoche. 661 301 wartet hier...   X
...mit dem R 6606 (Petrovo Novo-Doboj ) in Petrovo Novo auf die Abfahrt.   X

 

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