........................................................................................................................................................................................................................................................................................

 

 

 

 

Istrien + Slowenien 2018 & 2020

 

       
Dienstag, 04. September 2018    
Anfang September 2019 weilten wir ein paar Tage in Istrien&Slowenien. Die erste Aufnahme datiert vom 04.09.18 und zeigt 7122 024 als 4735 (Vodnjan-Pula) bei Pula... X  
... die Rückfahrt als 4736 erwarteten wir nur wenige Meter entfernt...   X
... 7122 017 wird als als 4707 seinen Endbahnhof in Kürze erreichen... X  
... anschließend steuerten wir den Bahnhof Zminj an und fotografierten 7122 012 als 4706 (Pula-Buzet)...   X
... fast ein Wolkenschaden wurde die Aufnahme von 7122 012 als 4709 (Buzet-Pula) in Kanfanar... X  
... nach einem kapitalen Wolkenschaden versuchten wir unser Glück in St. Peter im Walde (Sveti Petar u šumi) - zu sehen ist 7122 012 als 4710 (Pula-Buzet)...   X
... anschließend ging es wieder nach Kanfanar, sollte nun der Bahnhof "andersrum" abgelichtet werden. 7122 017 als 4712 (Pula-Buzet) war passend zur Stelle... X  
... bei Krajcar Brijeg wanderte 7122 012 als 4715 (Buzet-Pula) auf die Chips...   X
... das Tagesabschlußfoto entstand bei Krajcar Brijeg und zeigt 711 020 als IC 1273(Pula-Ljubljana). Vor ein paar Jahren noch fuhr dieses Zugpaar lokbespannt... X  
Mittwoch, 05. September 2018    
Bei diesem Fotourlaub war irgendwie der Wurm drin. Auch der 5. September sollte da keine Ausnahme machen und so dauerte es fast zwei Stunden nach Sonnenaufgang, bis endlich die erste Aufnahme entstehen konnte.    
Los ging es bei Dornberk, 813 126 als R 4203 (Jesenice-Sezana) wollte auf die Chips...   X
... einer der Top-Motive ist "die Brücke" nahe Nova Gorica. Ein unbekannter 814 wurde als R 4211 verhaftet... X  
... eigentlich wollten wir noch ein Stückchen weiter fahren und uns dem Wocheiner-Autozug widmen, doch eine hartnäckige Wolkenfront ließ uns bei Podmelec anhalten, glücklicherweise kam wenig später 814 126 als R 4210 vorbei...   X
... unbekannt blieb 814 als R 4205 (Jesenice-Nova Gorica) bei Most na Soci... X  
... und so sah es der zweite Fotograf...   X
... nun fuhren wir wieder "runter ins Tal", war oben wolkentechnisch nicht viel zu holen. Bei Volcja Draga fotografierten... X  
... wir 813 109 als R 4255 (Nova Gorica-Prvacina)...   X
... sowie aus der Gegenrichtung 814 109 als R 4212 (Prvacina-Jesenice)... X  
... bei Prvacnia musste 813 031 als R 4224 (Sezana-Nova Gorica) herhalten...   X
... unbekannt blieb der Triebwagen... X  
... welcher als R 4207 (Nova Gorica-Sezana) bei Dornberk abgelichetet wurde...   X
... jop, machenmal gibts Tage... X  
... da verliert man. 814 126 als R 4213 (Jesenice-Nova Gorica) bei Nova Gorica zeugt davon...   X
... Wenigstens klappte dann noch das Foto von 813 021 und 814 034 als R 4216 (Sezana-Nova Gorica) bei Prvacina. X  
Donnerstag, 06. September 2018    
Eigentlich wollten wir am 06.09.18 ja die Koperrampe beackern, aber eine von keinem Wetterdienst vorhergesagte massive Wolkenfront machte uns einen Strich durch die Rechnung, und so steuerten wir abermals Istrien ab - sollte es laut Wolkenradar dort wettertechnisch doch deutlich besser sein.    
Los ging es bei Sijana, 7122 021 als 4734 (Pula-Vodnjan) war der erste Zug...   X
... 7122 021 als 4735 (Vodnjan-Pula) wurde später abgechipt... X  
... anschließend dieselten wir nach Vodnjan Stajaliste und hielten 7122 021 als 4736...   X
... 7122 023 als 4707... X  
... sowie abermals 7122 021 nun als 4737 unsere Cams entgegen.   X
... Krancici war unser nächstes Ziel, zu sehen war der noch altfarbene 7122 012 als 4709.... X  
... nach der Aufnahme von 7122 023 als 4708 (Pula-Buzet) bei Zminj machten wir uns wieder auf gen Koperrampe (am Nachmittags waren die Wolken endlich durch)....   X
... auf dem Weg dorthin hatte einer der Mitfahrer einen Geistesblitz (gibts da nicht ne geile Stelle und kommt hier nicht bald n Zug vorbei?), sodaß wir in Rakitovec pausierten und spontan noch 711 013 als 7707(Divaca-Buzet) fuzzten. X  
Koperrampe 2018    
Eigentlich hatten wir uns ja mindestens mal einen ganzen Tag lang der Koperrampe widmen wollen. Aber wolkentechnisch klappte Anfang September fast überhaupt nichts, sodaß wir hier in den nächsten Jahren auf jeden Fall noch einmal hin müssen! :-)    
Am 6. September hielten wir uns an der bekannten Stelle bei Zanigrad auf, hier wollten 541 020 mit Containern...   X
... 1216 147 mit...   X
... dem 45443 (Villach Süd Gvbf Ausfgr-Koper Tovorna)... X  
... 363 013 samt 48441 (Voest Alpine Linz-Koper Tovorna) X  
... sowie 541 003+009 (Zugschluss) mit dem 48442 (Koper Tovorna-Voest Alpine Linz) auf die Chips.   X
Bereits am Vortag erlegten wir 363 041 und 541 105-7 (Zugschluss) mit dem 48442 (Koper Tovorna-Voest Alpine Linz) bei Crnotice. X X
Montag, 07. September 2020    

Im Coronasommer 2020 verbrachten wir eine knappe Woche an und in der Nordsee (Nordfriesland, Oland, Langeneß). Am Samstagmittag (5. September) erreichten wir dann wieder das Festland zu Dagebüll. Nun war die Frage der Fragen zu klären: Was sollen wir mit Urlaubswoche 2 anfangen? Im Vorfeld hatten wir uns darauf verständigt, einfach je nach Wetter spontan zu entscheiden.

 Und glaubt es uns, da gab es äußerst hitzige Debatten, weil alle drei Fahrzeuginsassen etwas anderes wollten: Person 1 wollte unbedingt Ludis fuzzen. Das wollten 2+3 zwar auch, aber so 100%ig war dann doch kein Wetter gemeldet. 2+3 wollten ganz dringend eine noch offene Rechnung mit Slowenien begleichen, das wollte aber 1 nicht (igitt, Triebwagenalarm!), obwohl die Wetterprognosen allererste Sahne waren. Wie heißt es so schön, es war kompliziert...

Schlußendlich sah aber auch der äußerst skeptische Mitreisende ein, daß es eigentlich nur SLOWENIEN werden könnte! Dort wurde erstklassiges Wetter vorhergesagt, coronatechnisch war das Land damals absolut unauffällig und irgendwie hatten wir doch alles mal wieder tierische Lust auf ein bisschen „Balkan light“. Und so wurden dann 1500 Kilometer unter die Räder genommen. Die Bahn stand zwar auch mal kurz zur Diskussion, aber alleine schon auf sechs Stunden ICE4-Foltersitze hatte keiner Lust, dann doch lieber in den durchaus gemütlichen Sesseln im Rentner-SUV Platz nehmen. Da das gute Wetter aber eh erst ab Dienstag vorherrschen sollte, konnten wir uns recht viel Zeit lassen und zwei Zwischenübernachtungen einplanen.

   

Wie gesagt, Zeit war genug und so setzte die Reiseplanung auch noch ein kleines Schmankerl auf die Tagesplanung: Es sollte der Avtovlak auf der Wocheinerbahn benutzt werden. Hier warteten wir in Bohinjska Bistrica auf unseren Autozug, , während 814 021 als R 4210 nach Jesenice startete.

   

Ohne Worte! ;-)

   

Je näher wir dem Meer kamen, je zahlreicher wurden die Wolkenlücken, sodaß wir uns einfach mal auf Verdacht an die Koperrampe stellten. Kaum waren wir in Crnotice, rauschte es auch schon in den Bergen oben. Läuft! 1216 921 kam wennig später mit dem 41441 (Kalsdorf-Koper) um die Ecke...

   

... gefolgt von 363 037 mit dem 41915 (Dunajská Streda-Koper).

   

Wir fuhren zurück in Richtung unseres Hotels Grahor in Sezana, dort wollten wir im naheliegenden Restaurant den Abend ausklingen lassen. Hell erleuchtet wars ja, aber irgendwie war weit und breit niemand zu sehen?! Erst bei genauerer Begehung fiel uns das Schild „heute geschlossen“ auf. Na gut, dann gehts halt mal nach Sezana rein; recht schnell wurden wir fündig, sodaß einer gepflegten Balkanplatte nichts mehr im Weg stand. :-)

Nach Ankunft im Hotel wurden noch ein paar Laskos vernichtet und die nächsten Tage besprochen. Die Wetterdienste waren sich einig, uns sollten mehrere Tage Vollsonne bevorstehen. Na, damit konnte man ja arbeiten! :-)

   
Dienstag, 08. September 2020    

Die Entscheidung fiel schlußendlich auf die Koperbahn für den heutigen Tag.Und so fanden wir uns morgensabermals an der Koperrampe wieder. Der Anfang wurde bei Dekani gemacht, hier kam nach einiger Wartezeit 541 015 mit dem 49416 (Koper - Č.Třebová vjezd.sk.) vorbei. Da wir noch ein anderes Motiv unbedingt umsetzen wollten, verließen wir die Örtlichkeit und fuhren...

X  

... an die gewünschte Location nahe Crnotice: 363 032 mit dem 42020 (Koper -Soroksár-Terminál) wanderte auf die Chips. Klasse, das lief ja richtig gut, zweites Wunschmotiv abgehakt. :-)

  X

Über den Mittag wollten wir den klassischen Talblick von Zanigrad in Angriff nehmen. Auf dem Weg nach oben wurde gleich noch 363 037 mit dem 48403 (Voest Alpine Linz-Koper) mitgenommen...

X  

... während es der zweite Mann schon nach oben geschafft hatte...

  X

... nun war erst einmal Zeit für den Personenverkehr. Der IC  503 "Pohorje"(Hodos-Koper) war heute mal mit zwei Triebwagen unterwegs, für die Statistiker, 310 001/310 004 und 310 002/310 005 müssten es gewesen sein...

X  

... kaum war der Abschnitt frei, rollte 541 007 mit dem 47401 aus Leoben den Berg hinunter...

  X

... der Innofreight-Rüssel zeigte sich wenig später auch...

X  

... da das Licht auch nicht besser wurde, traten wir den geordneten Rückzug an, nicht aber ohne noch geschwind ein Bildchen von 363 019 mit einem Mischer anzufertigen.

  X

Über verschwungene Wege ging es Hrastovlje, wo wir es uns in der prallen Mittagssonne gemütlich machten. Gottlob kam schon bald 541 108 mit dem 42001 (Soroksári út rendező-Koper tovorna) um die Ecke, sodaß wir auch an diesem Motiv einen Haken setzen konnten. Aber keine Angst, zum letzten Mal werden wir nicht hier sein. :-)

X  

Eigentlich wollten wir nun einen weiteren Meerblick umsetzen, doch sahen wir auf der Fahrt dorthin einen bergwärtsfahrenden Kohlezug. Also hielten wir nochmals geschwind an.

  X

Nun machten wir uns mal auf Stellensuche. Im Internet geisterten Meerblick-Fotos herum, aber den entsprechenden Aussichtspunkt konnten wir nicht so recht verorten. Nach einer gefühlten Ewigkeit fanden wir dann endlich den passenden Waldweg...

   

... sodaß dem Nachschuß auf den IC 502 nichts mehr im Weg stand...

X  

... und nach dem Bergfahrer hofften wir natürlich, daß endlich auch mal wieder etwas nach Koper fahren würde. Nach einer halben Stunde wurde wir zum Glück von einer Knicknackse erlöst...

X  

... es handelte sich um den 41917 aus Hodos...

  X

... „wenns rollt, dann rollts“ – drei Minuten später bog auch schon ...

X  

... 48441 aus Voest Alpine Linz...

  X

... um die Ecke.

X  

Nun fuhren wir in die Ecke, an der wir am Vorabend schon waren. Nach etwas Warten sah mal oben auch schon einen passenden Güterzug durchfahren; es war die erstgebaute slowenische Knicknase mit dem 42003 aus Soroksári út rendező. Schön, wenn man Motive so schnell abhaken kann. :-)

  X

Das Motiv war zwar schnell durch, was aber nun folgte, kennen sicher viele von euch: Wir bogen gemütlich aus dem Feldweg in die Straße ein, weit hinten ist im Rückspiegel ein stehendes Auto zu sehen. Aus dem stehend wurde fahrend, aus dem fahrend dann rasend. Möglichkeit 1, der örtliche Prollokevin will seine Karre mal austesten oder aber Variante 2, die Rennleitung bittet zum Gespräch. Natürlich wars Möglichkeit 2! Zwei Zöllner*Innen hielten an und baten in bestem Englisch um unsere Ausweise. Aber gerne doch, wir haben ja nichts zu verbergen! Die Abfrage bei der Zentrale brachte dann auch keine weiteren Befunde, sodaß wir auch gleich wieder weiterfahren konnten. Naja, vier Leute in nem deutschen Fahrzeug in der slowenischen Wallachei mögen zwar ungewohnt sein, aber man muß auch bedenken, daß sich die Grenze zu Kroatien hier quasi in Sichtweite befindet und die Slowenen da bekanntlich keinen Spaß verstehen...

   

Und schon ging es weiter nach Hrastovlje, 541 005 mit dem 48445...

  X

... aus Voest Alpine Linz...

X  

... war ein dankbares Opfer.

  X

Denn Rest des Abends wollten wir eigentlich in Zanigrad chillen. Aber irgendwie ebbte die Zugflut überraschend ab, es kam nur mal ein Bergfahrer und das wars auch schon. Wir saßen da wie die Vögel auf der Stange und nichts tat sich. Aber kurz bevor sich die Glühmurmel in den Feierabend verabschieden wollte, sah man in der Ferne dann aber doch noch den erlösenden Talfahrer:  1216 921 hatten den 41441 aus Kalsdorf am Haken...

X  

... auch hier gilt, ist der Knoten erst einmal geplatzt, läufts, auch wenn einer der Mitfuzzies dem Foto das Prädikat „das ist doch kein Licht mehr“ verpaßte. :-)

X  

So, das sollte dann auch schon der erste Tag gewesen sein. Wir fuhren nach Kozina, wo wir vor zwei Jahren ein sehr leckeres Restaurant mit großem Outdoorbereich (zu deutsch: Biergarten) vorfanden. Und auch heute waren wieder sehr zufrieden mit den dargebotenen Speisen – wer mal in Kozina Hunger hat: Das Na Burji ist uneingeschränkt zu empfehlen. :-)

Bis auf den zähen Abend waren wir mit der Ausbeute an der Koperrampe sehr zufrieden. Dies sollte zum Anlaß genommen werden, sich doch mal um etwas Diesel zu kümmern, Klar, rüber nach Kroatien konnten wir nicht, da ist ja die Rote Zone. Lange Rede, kurzer Sinn: Morgen und übermorgen sollte es an die Wocheinerbahn gehen. Nachdem wir beim letzten Besuch 2018 hier wetttertechnisch eher ins Klo gegriffen hatten, wollten wir die beiden prognostizierten wolkenlosen Tage nutzen und einiges gut machen!

   
Mittwoch, 09. September 2020    

Die Wettervögel waren allesamt frohgemut, sodaß wir das Hotel schon in aller Herrgottsfrüh ohne Frühstück verließen.

   

Wo genau wir das erste Bild schossen, wissen wir nicht mehr, aber es zeigt auf jeden Fall 813 020 als R 4208 auf dem Weg nach Jesenice.

  X

Wir kämpften uns weiter das immer enger werdende Tal hinauf und bezogen nahe Most na Soci Position. Eigentlich wollten wir hier ja den Autozug fotografieren, aber als Testobjekt kam der R 4211 gerade recht.

X  

Nachdem der Bummelzug angekommen war, konnte man oben den Avtovlak loslassen und so war es nur noch eine Sache von Minuten, ehe auch 644 020...

  X

... mit dem AVT 853 auf die Bühne trat.

X  

Da in Most eine recht kurze Wende stattfand, suchten wir auch gleich das nächste Motiv bei Kneza auf. Selbstverständlich war der Zug schon von weitem zu hören. :-)

  X

Keine Stunde später war auch schon die nächste Zugbewegung geplant, nun hieß das Zügchen AVT 855 und fuhr in Podbrdo ein.

X  

Nun war wieder Zeit für den Regionalverkehr. Das hübsche Bahnhofsgebäude von Hudajužna sollte für den ersten Mann als Motiv herhalten...

X  

... der zweite Fotograf stellte sich eine Kurve weiter auf. Ach ja, 814 020 als R 4205 ist zu sehen.

  X

Nene, das ist kein Drohnenbild! Nahe Kuk hatten wir es uns auf einem kleinen bäuerlichen Anwesen gemütlich gemacht, stets unter Beobachtung der netten Einwohnerin (mit der mangels gemeinsamer Sprache leider keine weitere Konversation stattfinden konnte). 813 021 dieselte als R 4210  nach Jesenice.

  X

Anschließend fuhren wir wieder ein bisschen das Tal hoch. Auf Google war ein kleiner Bahnübergang zu sehen, den man vielleicht mit dem nächsten Autozug einbauen könnte. Nur Versuch macht klug – also einfach mal runtergefahren und geschaut. Und sooo schlecht sah es dann auch gar nicht als. In unserer Mittagsruhe (der Avtovlak sollte erst gegen 14 Uhr kommen) wurden wir vom Werkeln des Schrankenwärters gestört – da kommt ja n Zug! :-)

   

Dieses lustige Gefährt (man beachten den kackbraunen Dacia mit Meß- und oder Filmszeugs oben drauf) krallte sich eine der zahlreichen freien Trassen.

X  

Pünktlich erschien dann auch der erwartete Autozug mit der Nummer 857.

  X
Auch wenns eine saumäßig nervige Fahrerei war, ging es nun wieder ganz runter nach Nova Gorica. Zum einen wollten wir die Solkanbrücke mal ordentlich umsetzen (2018 hat es nur mit Wolkenschaden geklappt), zum anderen hofften Teile der Reisegruppe auf die Übergabe aus Anhovo, die wir am Vortag noch bei Nichtlicht gesehen hatten.    
Lange Rede, kurzer Sinn: Der Regio 4214 mit 813 107 klappte vorzüglich, auf den verdammten Güterzug warteten wir eineinhalb Stunden vergebens in der brütenden Sonne... X  

Irgendwann verließen wir die Location Die Hälfte der Gruppe war leicht angesäuert, einer fand die Situation sogar irgendwie lustig (er behielt nämlich Recht, daß nix kommen würde). ;-)

Aber gut, dann ging es heute zum zweiten Mal die 60 Kilometer hoch ins Tal. Hatten wir doch noch ein Motiv im Hinterkopf, bei dem wir uns ursprünglich nur nicht sicher waren, ob überhaupt noch Licht hinkäme. Da wir aber unterwegs Jan vdBk getroffen hatten und er gestern schon an der Brücke war, wussten wir, daß der Weg zumindest mal nicht umsonst sein würde. 

   

Es war trotzdem ein Zittern, bis um halb sechs endlich die altbekannte 644 übers Motiv rumpelte. Wir befinden uns übrigens unweit von Grahovo.

  X

Da in einer halben Stunde schon der nächste Bummelzug kommen würde, waren weite Sprünge nicht mehr möglich und wir stellten uns bei Kneza auf (quasi die Stelle von heute Morgen nur andersherum).

X  

Nun war nur noch mit dem Autozug nach Bohinjska Bistrica zu rechnen, der aber komplett im Gegenlicht läuft. Während Teile der Reisegruppe ihre Siebensachen schon mal zusammenpackten, versuchten sich andere an illustren Lichtspielereien. Wir sehen den Autzug No. 860.

  X

Anschließend ging es dann mit Jan und Leander (Grüße an euch beide!) noch ins bahnhofsnahe Restaurant „Pri Štefanu“ in Most na Soci. Natürlich gab es abermals eine Balkanplatte, dazu selbstredlich auch ein paar leckere Laskos. Um halb 9 kam im Bahnhof dann fast schon Hektik auf, der Fahrdienst radelte einmal quer durch den Bahnhof und stellte Weichen&Signale, immerhin stand nun noch eine Zugkreuzung auf dem Programm. Nachdem wir uns dieses abendliche Spektakel noch angesehen hatten, ging es auf die lange Fahrt zurück ins Hotel nach Sezana (nein, keine Angst, unserer Fahrbeauftragter bekam heute Abend kein Lasko, der musste sich mit Fanta begnügen *g*). 

   
Donnerstag, 10. September 2020    

Wir schreiben Donnerstag, den 10. September 2020 und wachen schon wieder in unserem hübschen Hotel in Sezana auf. Am Vortag waren wir an der Wocheinerbahn aktiv und sind den langen Weg zurück Sezana gefahren. Und was wollen wir mit dem heutigen Tag anfangen? An der Koperrampe solls sonnig werden, an der Wocheinerbahn aber auch. Und irgendwie hatten wir mit dem dortigen Güterzug noch eine Rechnung offen (am Montag ohne Sonne gesichtet, am Mittwoch zeigte er sich in der erwarteten Zeitlage nicht). Also wieder den ganzen Weg zurück – hätten man das vorher gewußt, hätten wir auch ein Hotel dort nehmen können... :-)

   

Und so fanden wir uns um kurz vor acht bei Lozice ein. Es kam 813 037 als R 4208 nach Jesenice vorbei.

  X

Nun war die Frage der Fragen: Hoch ins Tal fahren oder hier unten bleiben und hoffen, daß der bergwärts fahrende Güterzug vielleicht kommen würde? Immerhin gabs einige Bilder im Netz, die ein Verkehren zwischen Stunde 8 und 9 belegen.

X  

Und tada! Um kurz vor halb9 war in der Ferne schon ein Dieselbrummen zu hören, wenig später bog 643 042 mit der vermeintlichen Übergabe nach Anhovo auf die Bühne...

  X

... ein paar Meter weiter klickten die Automaten erneut.

X  

Nun fuhren wir wieder hoch ins Tal, auch wenn der Wetterradar der Meinung war, daß das Ganze nicht komplett problemlos werden würde. Für den Anfang fehlten uns die Ideen, sodaß wir einfach mal dasselbe Programm wie gestern durchzogen...

  X

... R 4211...

X  

... sowie 644 020...

  X

... mit dem AVT 853.

X  
Dieses Motiv war der eigentliche Grund, die Kilometer nach Kneza in Angriff zu nehmen. Dummerweise war auch just in dem Moment die angekündigte Wolkenwand da.   X

Schade, dann hielt uns hier oben nichts mehr und wir wollten unser Glück wieder weiter unten versuchen. Beim aus 813 021 gebildeten R 4210 lugte die Sonne dann schon wieder hinter den Wolken hervor.

X  

Nächster Halt war Plave, hier chippten wir 814 037 als R 4205.

  X

Nun waren wir wieder unten im Flachland angekommen. Da wir es heute nochmals mit dem potentiellen Güterzug aufnehmen wollten, blieben wir in der Gegend um Nova Gorica und fotografierten den Schülerpendel nach Pravcina, hier in Form von 814 020 bei Volcja Draga.

X  

Und was wollen wir sagen, auch heute standen wir wieder eineinhalb Stunden auf der Solkanbrücke: Für was? Für nichts! Wieder kam in der vermuteten Zeitspanne kein Zug. Also entweder Ausfall oder eben deutlich früher gefahren. Schade, mit der Zeit hätte man besseres anstellen können...

Da es mittlerweile 16 Uhr war, hätte eine erneute Fahrt „ins Tal“ keinen Sinn ergeben, sodaß wir uns entschlossen, den Abend bei Zanigrad ausklingen zu lassen. Vielleicht sollte heuer ja mehr Verkehr sein als vorgestern...

   

Zumindest mal ein Nachschuß klappte: 541 016 "100 Jahre Relativitätstheorie Albert Einstein" mit dem 47488 (Koper tovorna-Šentilj).

  X

Gerade einmal zwölf Minuten später kam dann auch schon der erste Talfahrer, es handelte sich um 541 008 mit dem 48445 aus Voest Alpine.

X  

Dann tat sich erst einmal lange nichts, ehe der Personenverkehr in Form von 312 005 / 312 006 als R 2752 auftauchte.

  X

Nun war wieder 35 Minuten Ruhe, ehe sich dasselbe Spielchen vor vor zwei Tagen abspielte. Von oben drohte sich ein Zug an, ebenso wie von unten. Nur: Welcher würde zuerst kommen? Immerhin konnte man in Zanigrad ja in beide Richtungen fuzzen, man musste nur die richtige Position haben. Wollen wir mal hoffen, daß uns niemand zugeschaut hat: Das Blocksignal oben am Hang wurde grün, => 3/4 der Mannschaft hechtet auf die andere Hangseite und verharrt dort. Von unten war auch schon ein Güterzug zu hören und sehen. Dann aber ging das Signal wieder auf Halt und die Mannschaft sprintete in Erwartung eines Talfahrers wieder zurück... :-)

   

Und was sollen wir sagen, der Talfahrer kam dann tatsächlich zuerst: 541 017 mit dem 47407 aus Leoben Donawitz und somit schon wieder keine führende Knicknase (worauf nicht nur unser Knicknasenspezl innigst gehofft hatte) an dieser Stelle! Mist!

X  

So sah dann übrigens der Gegenzug aus; auch hier lassen sich Parallelen zum Dienstag erkennen. :)

  X

Die Sonne war nun endgültig verschwunden; nun ging es in Richtung Nahrungsaufnahme: In Kozina wurden wir in Bahnhofsnähe fündig (Restaurant Mahnic). Bei einer weiteren leckeren Balkanplatte wurden die Pläne für den nächsten Tag besprochen. Da Morgen bereits Freitag und somit Heimreisetag war, waren die Planungen recht schnell abgeschlossen: Wir machen noch ein bisschen Koperbahn und hauen mittags ab...

   
Freitag, 11. September 2020    

Es ist Freitag, 09/11. Wir wachen zum vierten Mal im Hotel Grahor in Sezana auf (sehr zu empfehlen!). Nachdem wir die letzten Tage immer früh raus mussten und wir eigentlich alles Vorgenommene abgehakt hatten, ließen wir es heuer etwas entspannter angehen. Kein Aufstehen um 6, dafür endlich mal das Frühstücksbuffet ausgiebig abgrasen. Und obwohl der Laden bei weitem nicht voll war, wurde ordentlich aufgetischt: Da kamen alle auf ihre Kosten! :-)

Dann wurde der ganze Krempel weder von den Zimmern in unseren Rentnerhobel (falls sich jemand in einem Eisenbahnforum für ne kurze Beurteilung des Tiguan interessiert: ein superpraktisches, geräumiges Fahrzeug mit hyperbequemen Sitzen, von denen die die DB wahrlich eine Scheibe abschneiden kann! Leider hat man das Fahrzeug in ein dermaßen langweiliges und biederes Blechkleid gesteckt) geladen die Rechnung bezahlt und los konnte es gehen.

Nur: Wohin? Jens musste am Mittag in Ljubljana am Flughafen sein, also machte weder die Woceheinerbahn noch der untere Koperrampenabschnitt Sinn.

Wir entschieden uns, mal ein bisschen was „oben“ bei Prešnica zu machen. Dort zweigt ja bekanntlich die Dieselstrecke nach Pula ab, die zum Besuchszeitpunkt nur vom Istra befahren wurde (Regionalverkehr war SEV). Wir stellten uns also mal frech an (nicht AUF!) die Strecke („Da fährt doch eh nichts“!). Lange mussten wir nicht warten, ehe wir ein „verdächtiges Geräusch“ hörten und mal nach vor in den Abzweigbahnhof schauten: Mist, der kommt auf „unser“ Gleis.

   

Also die Füße in die Hand genommen und ein paar Meter zurück, weil wenn auf dem Gleis schon mal was fährt, dann sollte es auch dokumentiert werden. Wir sehen den ungarischen Ultraschallmeßzug 9362 008.

X  

Zwischenzeitlich wurde endlich auf der Koperbahn mal was geboten: 1293 061 und 541 001 "Scotch" mit dem 48400 nach Voest Alpine.

  X

Eine halbe Stunde später ist schon von weitem das Knattern eines Diesels zu hören: Der Meßzug kommt (der dürfte wohl bis zur Staatsgrenze nach Rakitovec gefahren sein, oder?) kam wieder zurück.

X  

Ja Herr Reiseleiter: „Da fährt doch eh nichts!“.

  X

Kaum war der Meßzug verschwunden, kamen abermals unpassende Geräusche aus dem Abzweigbahnhof. Ach ne, nicht der schon wieder! :-)

   

Der zwei Tage zuvor auf der Wocheinerbahn gefuzzte „Filmzug“ mit dem kackbraunen Dacia machte also heute diese Gegend unsicher. Und nein, „Da fährt doch eh nichts“. ;-)

X  

Nun war endlich wieder Zeit, sich dem E-Betrieb zu widmen: 1293 069 rollt mit dem 47401 aus Leoben Donawitz die Rampe hinunter.

  X

Um halb11 war deadline, sogar Jens‘ Hoffnungen auf ein abschließendes Knicknasenbild wurde belohnt: 363 010 mit einem H-Wagen-Zug aus Koper.

X  

Nun war aber Zeit, sich von der Koperrampe zu verabschieden. Die Lufthansa wartet schließlich nicht! Eigentlich war der Plan, Jens in Ljubljana rauszuwerfen und dann gen Heimat zu starten und unterwegs je nach Wetter vielleicht noch einen Zwischenstopp einzulegen. Dieser Plan wurde jäh zerstört, als sich Jan meldete, daß sich die gelbe Retro-363 mit einem Zug nach Koper vor seine Linse gewagt hatte; Prognose Koperrampe gegen 14 Uhr. Also haben wir Jens am Flughafen abgeladen und sind die ganze Strecke wieder zurück an die Koperbahn gefahren.

   

Um halb2 standen wir bei Hrastovlje Gewehr bei Fuß, es kamen unter anderem 363 038 mit dem 42003 aus Soroksári út rendező...

  X

... 383 055 mit dem 40747 aus Hodos.

X  

Es war mittlerweile 15 Uhr und der avisierte Zug hing irgendwo in der Cloud zwischen Ljubljana und Divaca. Da das Licht in Hrastovlje nun rum war, wechselten wir eiligst (schon wieder) ans bekannte Zanigrad-Motiv (ja, wir bekennen, dieses morbide Anwesen hat es uns angetan *g*).

   

Heute beehrten uns 541 015 mit einem H-Wagenzug...

  X

... 310 005 und 310 001 als IC 502 "Pohorje nach Hodos...

X  

... sowie 363 003 mit dem 48441 aus Voest Alpine. Mist, das war dann wohl der von Jan gemeldete Zug. Da hat wohl jemand in der Hauptstadt die gelbe durch eine ordinäre rote Knicknase getauscht. Na, was solls; zumindest konnten wir nun endlich einen Haken setzen an „363 in Zanigrad“.

  X

Und weil es so schön war, warteten wir noch einen Zug ab: 363 031 bespannte einen Kesselwagenzug namens 41915 (Dunajská Streda-Koper).

X  

Zwischenzeitlich war halb5 und wenn wir noch zu einer einigermaßen christlichen Uhrzeit zuhause eintreffen wollten, sollten wir jetzt aber mal langsam los, immerhin lagen noch 850km vor uns. Aber wir hatten Glück, bis auf ein kleines bisschen Feierabendgeknubbel rund um Ljubljana waren die Autobahnen alle (teils erschreckend) leer. Wir waren jedenfalls so zeitig in heimischen Gefielden, daß wir sogar problemlos noch dem örtlichen McD unsere Aufwartung machen konntne… :-)

 Ein kurzes Resümee zum Abschluß der kleinen Serie: Es waren wunderbare Tage in einem wunderbaren Land! Wer hätte vier Monate zuvor (oder danach, je nach Sichtweise) gedacht, daß man im Sommer 2020 noch ein gaaanz kleines bisschen Balkan genießen könnte. Nach den entbehrungsreichen Monaten zuvor war es einfach herrlich, abends noch gemütlich bei lauen Temperaturen in der „Außengastronomie“ (=neudeutsch, früher hammers Biergarten genannt) zu verweilen und eine leckere Balkanplatte zu verputzen! Von diesem zwei Wochen Urlaub (also jetzt Nordsee und Slowenien zusammengenommen) sollten wir bekanntlich noch mehrere Monate zehren müssen...

   

 

   zur Übersicht