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Marokko 2018

 

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In den Osterferien 2018 brachen vier süddeutsche Fuzzies zur fast schon traditionellen Frühlingstour auf. Dieses Jahr sollte es per Bahn&Schiff nach Marrakesh gehen. Wir wählten die Route über Belfort-ClermontFerrand-„IC Aubrac-Madrid nach Almeria und von dort dann per Schiff nach Nador. Mit dem Dieselzug ging es dann nach Fez, wo auch schon unser Mietwagen wartete. Anschließend gab es dann drei Tage das übliche Touristenprogramm (natürlich inklussive Kamelritt in die „Wüste“), bevor wir dann noch zweieinhalb Tage für die Eisenbahnfotografie reserviert hatten.    
Dienstag, 03. April 2018    

Steigen wir gleich ein! Fast zeitgleich mit dem Zug 501/250/130 (Nador-Casablanca) samt DH405 schlugen wir 03. April 2018 nahe Al Agrab auf – die erste Aufnahme war also schon mal im Kasten! 

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Nun ging es nach Taourirt, wo wir DH 366...   X
...  mit dem 201/502 (Fes-Nador) erlegten. X  

Nun „rollte“ es – von Norden drohte sich bereits DH 403 mit dem 503 (Nador-Taourirt) an – auch diese Aufnahme entstand im Dunstkreis von Taourirt.

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Aus Quida sollte nun 15122/15016 anrollen, auch diesen Zug fuzzten wir nahe Taourirt.

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Nur war erst einmal eine längere Zugpause angesagt, die wir für die Besorgung von Nahrung beim örtlichen Bruzzelmeister nutzen – hm, lecker! Anschließend brausten wir wieder aus der Stadt raus, um eine Stelle für den 105/203 (Casablanca-Oujda) zu finden. Wir hatten das hübsche Plätzchen noch nicht mal richtig gefunden, als „von hinten“ ein Güterzug anrollte. Mist – hätte man das mal früher gewußt! Aber keine Angst, den Cargo werden wir nochmals zu Gesicht bekommen!

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Da nun aber eine weitere Zugpause anstand, beschlossen wir, uns nochmals ins Gewußel von Taourirt zu fahren. Wie vermutet, stand der vorher gesichtete Güterzug aus Quida noch im Bahnhof – das Personal machte wohl eine kleine Teepause, aber zumindest war mal das Spitzelicht an, sodaß von einer Abfahrt in nicht allzuferner Zukunft auszugehen war. Also wieder raus aus der Stadt und Position bezogen!

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Toll, wenn Gedankenspiele so funktionieren. Wir warteten keine 20 Minuten und schon war in der Ferne ein Horn zu hören. Cams in die Hände und draufgehalten!

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Da es der Klinker(?)zug eher gemächlich angehen ließ, nahmen wir die Verfolgung auf. Bis Melga el Ouidane hatten wir ihn wieder überholt und hielten ihm unsere Fotoautomaten erneut entgegen.

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Wir blieben in der Ecke und stellten und schon mal für den nächsten Personenzug auf. Fotograf nummero uno enterte einen Hügel kurz vor dem Bahnhof von Melga el Ouidane...

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... während der zweite Mann das stattliche Bahnhofsgebäude mit aufs Bild nehmen wollte. Wir merken nur mal so an, daß der Bahnhof vier Kilometer vom namensgebenden Örtchen entfernt ist (gabs diese riesigen Bahnhofsgebäude eigentlich irgendwo mal im 10er-Pack?)...

Ach ja, DH403 mit dem 504 ist zu sehen.

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Nun stand nur noch der abendliche Zug aus Nador auf dem Programm.

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Wieder enterten wir einen Hügel nahe Melga.

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Mittwoch, 04. April 2018    

Wir schreiben den 04. April 2018 und wachen in einem Hotel in Nador auf. Nachdem wir am Vortag bereits überraschend erfolgreich waren, war die Wetterprognose für den Morgen alles andere als ermunternd und ein kurzer Blick aus dem Fenster bestätigte die Befürchtungen. Ne, das wird nix, also weiterschlafen und gemütlich frühstücken. Langsam aber sicher zeigten sich erst blaue Flecke am Himmel, sodaß wir bezahlten und uns wieder auf den Süden machten!

   

Bei Oulad atman  sahen wir einen Einschnitt, den wir uns mal genauer anschauten. Jop, das paßt! Zu sehen ist DH 403 mit dem 503 (Nador-Taourirt).

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Nun ging es nach Domanie de Goutitir, hier warteten wir auf den Zug aus Quida, welcher von DH 429 und DH 417 gezogen wurden.

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Wir brausten wieder nach Taourirt, um den nächsten Zug von Casablanca nach Quida (105/203) abzulichten...

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... DH 430 und DH 412 sorgten für Traktion. Aus dem hinteren Wagen winkten uns ein paar Leute zu, die wir irgendwie in die Gattung „mitteleuropäische Eisenbahnfreunde“ steckten. Sollten sie hier mitlesen: Grüße zurück! :-)

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Ein freundliches Nachfragen beim Fahrdienstleiters unseres Vertrauens ergab, daß nachmittags ein Güterzug von Nador gen Taourirt eingelegt war. Wir legten uns einfach mal bei Melga el Ouidane auf die Lauer und hofften, daß die Kiste in etwas so führe, wie es uns in den Kram passte. :-)        Wir lieben es, wenn ein Plan funktioniert! :-)

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Auch dieses Mal wollten wir es auf eine Überholung ankommen lassen. Aber im Bahnhof stand ein Güterzug  in der Kreuzung, dem wir kurzfristig den Vorrang gewährten.

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DH416 zog den Mischer gen Norden. Ob es mit der Überholung des Südfahrers noch klappen würde?

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Knapp wars! Kaum an der gewünschten Stelle bei Taourirt angekommen...

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... wollten auch schon DH 413 und DH 369 aufs Bild.

 
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Nun gab es nur noch die beiden spätnachmittäglichen Personenzüge zu fuzzen. Wir fuhren wieder hoch nach Melga und erlegten DH 403 mit dem 504 (Taourirt-Nador)...

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... sowie aus der Gegenrichtung dann DH 366 mit dem 505 (Nador-Taourirt).

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Donnerstag, 05. April 2018    

Wir schreiben den 05. April 2018 und wachen in einem Hotel im Außenbereich von Fez auf. Nachdem wir die letzten beiden Tage rund um Taourirt unterwegs waren, wollten wir uns heute etwas südwestlich austoben.

   

Wir starteten bei Skhinate mit dem Zug 200, welcher von Taza nach Fes unterwegs war.

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Für den nächsten Zug (202/184/308 von Qujda nach Tanger Ville) positionierten wir uns nahe Bouhlou an einem BÜ. DH 357 und DH 420 sorgten für Traktion.

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Auf dem Foto kann man gut eine der Kuriositäten der eigentlich sehr modernen Eisenbahn in Marokko sehen: Die BÜ-Bewacher (der Herr mit der Warnweste). Im ganzen Land gibt es (fast) an allen Bahnübergängen (egal ob unbeschrankt, mit Lichtzeichen oder ohne, mit viel Straßenverkehr oder ohne) Bahnbedienstete, die scheinbar überhaupt keine betriebliche Funktion haben – sie hausen dort in Zelten oder kleinen zusammengeschusterten Unterständen und beobachten einfach nur! Mal ganz böse gesagt: Vom Balkan kennen wir ja schon viele Möglichkeiten, wie man das Personal mit den sinnlosesten Dingen beschäftigen kann – aber das hier ist wirklich eine neue Dimension! Oder irren wir und die Männekes sind tatsächlich für den reibungslosen Betriebsablauf nötig?

   

Nun ging es an den Stausee Barrage Idriss, wo wir die dem 105/203 (Casablanca-Oujda) auflauerten. Mit leichter Verspätung kam dieselte DH430 an den Fotografen vorbei.

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Mit dem Besuch des örtlichen Bruzzelmeisters (die Jungs verstehen ihr Handwerk – auch wenn der WKD wohl seine wahre Freude an den Bratereien gehabt hätte *g*) , hatten wir auch die zwei Stunden Zugpause totgeschlagen. Wir fuhren zurück zum Stausee und hielten dem Zug 250 (Taza-Fes) unsere Cams entgegen. DH405 war als Zuglok eingeteilt.

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Anschließend fuhren wir wieder gen Bouhlou für die nächsten beiden Züge. Zuerst kam der „Südfahrer“ mit der führenden DH417...

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... die Lok des Gegenzugs blieb dann allerdings unerkannt. Nachdem es den ganzen Tag über schon verdammt diesig war, kamen am Nachmittag dann die richtig dicken Wolken, sodaß wir uns so langsam aber sicher auf dem Weg nach Fes machten, wo wir abends den Mietwagen abgeben mussten.

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Diverses    

Am 06. April ging es dann mit teils prügelvollen Zügen über Casablanca nach Marrakesh. Dort entstand die abendliche Aufnahme des Nachtzugs nach Sidi Kacem – E1403 ist für die Traktion zuständig.

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Auf dem Weg von Fez in die Erg-Chebbi-Wüste sind noch ein paar Aufnahmen entstanden... X  
... schön hier...   X
oder? :-) X  

Unser „Transportmittel“ in die Wüste. :-)

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Auch wenn hier unendliche Weiten suggestiert werden, so ist die Erg Chebbi-Wüste doch durchaus übersichtlich (man sieht von einem Ende ans nächste) und ist eigentlich nichts anderes...

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... als ein riesiger Touristenfreizeitpark. Überall Zelte, Kamele, Quads und 4x4-Heizer. Aber egal, Spaß hats trotzdem gemacht und beeindruckend wars dazu noch! :-)    X

Unser Nachtquartier in der Wüste.

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Landestypisches Fortbewegungsmittel! Leider sind die guten alten Daimler aber doch deutlich auf dem Rückzug. Während es in Nador beispielweise noch recht viele Taxioldies gab, mussten wir in Marrakesh fast ne Stunde warten...

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... ehe wir in so nem edlen Renner Platz nehmen konnten. Die Billigkonkurrenz aus Rumänien hat zwischenzeitlich auch Marokko fest in der Hand.

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Überladen? Gibts ned! ;-) X  

 

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